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Stockholm am Wochenende: der Nobelpreis, letzter Akt? Und: Anstoß zur Europe-Spring-Tour 2017.

Dass unser hoch geschätzter Zausel ein – nun ja – recht eigenwilliger Charakter ist, weiß man ja. Und diese Nobelpreis-„Affäre“ mit den schier endlosen Spekulationen darüber hat schon sehr an den Nerven gezerrt. Aber alles ist gut! So teilt die Schwedischen Akademie in ihrem Blog mit (Zitat):

„The good news is that the Swedish Academy and Bob Dylan have decided to meet this weekend. The Academy will then hand over Dylan’s Nobel diploma and the Nobel medal, and congratulate him on the Nobel Prize in Literature. The setting will be small and intimate, and no media will be present; only Bob Dylan and members of the Academy will attend, all according to Dylan’s wishes.“

In Stockholm ist Herr Dylan ja eh an diesem Wochenende. Er tritt dort am 1. und 2. April mit zwei Konzerten die 2017-Europe-Spring-Tour los, die ihn dann weiter nach Norwegen, Dänemark, nochmal Schweden, Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Luxemburg, Belgien, und zum Abschluß dann noch nach England, Wales, Schottland und Irland führen wird. Bei einigen dieser Shows wird man/frau ja auch anwesend sein 😉

Vorfreude?? Ja, und wie. Kurz vorm Platzen! Und dann ist bereits für Juni/Juli eine ausgedehnte Kanada-Tour geplant. Kanada, das flächenmäßig zweitgrößte Land der Welt! (schon gewußt!? Ich nicht!) Dylan wird diese Tour im Osten am Atlantik starten und dann ganz Kanada bis hin zum Pazifik durchqueren. Ich darf garnicht dran denken, tus aber natürlich…

 

Nobelpreis 2016 – Patti Smith, ergreifend und überzeugend! Das hätten sie auch nicht besser hinbekommen, Mr. D. …

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Der Ort des Geschehens: das Konserthuset in Stockholm

 

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Der link zur Preisverleihung:

2016 Nobel Prize Award Ceremony 

(Speech honoring Bob Dylan from 55:50. Patti Smith singing Dylan’s „Hard Rain’s A-Gonna Fall“ at 1:02:50)

 

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Patti Smith singt nicht nur, sondern stellt auch aus: im Kulturhuset zu Stockholm.

 

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Bob steht hier gegenüber vom Stockholmer Stadshuset, genau dort wo unser Hotelschiff vor Anker liegt!

Bob Dylan – Banquet Speech

 

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Dear Mr. Zimmerman,

man muß ja nicht alles verstehen – und bei Ihnen ja schon zweimal nicht – aber nachdem Sie meines Wissens bisher bei allen Ihnen zugedachten Preisverleihungen (und das waren ja nun nicht wenige) anwesend waren, war es doch etwas überraschend für mich, daß Sie ausgerechnet die Nobelpreisverleihung schwänzen wollen. Aber wenn man es genau betrachtet, hat es sogar etwas Gutes: denn nun müssen wir nicht so lange herumstehen um Sie eventuell zu Gesicht zu bekommen! Die Reise nach Stockholm (ich fliege mit meinem jüngeren Sohn, dem F. – den kennen Sie ja sicherlich auch wie mich bereits aus vielen ihrer Shows) werden wir jedenfalls auch ohne Ihre Anwesenheit zu genießen wissen.

Und weil es mir gerade so in den Kopf kommt: wir hatten einmal einen Hund – seinerzeit, als die Kinder noch klein waren. Zufälligerweise hieß er wie Sie ‚Herr Zimmermann‘. Und dieser Hund machte stets auch nur das, was er wollte. Vielleicht mochten wir ihn aus diesem Grund alle so gern.

In diesem Sinne – erledigen Sie in aller Ruhe Ihre Weihnachtseinkäufe, Mr. Zimmerman. Ist ja nun wirklich auch ein blöder Termin, diese Nobelpreisverleihung mitten in der Vorweihnachtszeit.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bob-dylan-kommt-nicht-zur-nobelpreisverleihung-14530832.html

Bye bye Rio Grande, Griaß’De Donau!

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Waren es bei meiner US-Summer-Tour noch 7 Staaten und 3.396 Kilometer, sind es diesmal „nur“ 3 Staaten – Texas, Arizona und New Mexico – aber dafür 4.585 Kilometer gewesen. Und ich war nicht wie im Sommer meist im Kolonnenverkehr unterwegs, sondern oftmals alleine auf den Straßen durch die Wüsten… Und noch ein nicht unwesentlicher Unterschied: waren die Mautkosten im Osten mit 162 US$ doch erheblich, zahlte ich hier im Süden NIX. Keinen Cent.

Nach getaner Arbeit:

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Zurück nach Bayern ging es dann nicht über Houston, sondern diesmal ab El Paso via Denver nach München. Und nicht mit UA Untited Airlines, sondern mit der Lufthansa. Was einen erheblichen Fortschritt bedeutete, denn hier spielte sich alles 2 Ligen höher ab: der Komfort, der Service, das Material. Rundum zufriedene Gesichter. Und auch die Flugzeit war dank Rückenwind satte 2 Stunden kürzer: 9:20 Stunden von Denver nach Minga…

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White Sands, Billy The Kid und San Antonio…

Kein Schnee. Weißer Sand. White Sands, New Mexico:

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Mesilla, New Mexico. Hier wurde Billy the Kid zum Tode verurteilt:

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Nachdem die Show in Lubbock abgesagt wurde, hatte ich die Möglichkeit auch noch San Antonio zu besuchen. Knapp 900 Kilometer durch die Wüste dorthin, wieder 900 zurück.

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Aber es hat sich gelohnt:

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„Hot chili peppers in the blistering sun“ Petrified Forest NP und „Dear, dear, Santa Fe“…

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Meine E. liebte dieses Lied vom Dylan, sang es meist mit: „Santa Fe“. Ich hatte den Song auf meinem Telefonplayer für sie dabei und spielte es vor der Loretto-Kapelle für sie ab. Und ich hörte sie lachen und sagen „..das kann auch nur dir einfallen!“

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Bob Dylan US-Fall-Tour: El Paso, Texas, 19.Okt.2016

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Und schon wieder erste Reihe 🙂 Allerdings Balkon ;(

Nach 2000 km wieder in El Paso! Ich war gegen halb fünf wieder dort und dann ging es gleich rechtzeitig los zur Show. Und diesmal gleich zu viert: die beiden Damen und ein gemeinsamer Freund von ihnen waren mit von der Partie 🙂
Eine wunderschöner Bau, dieses Abraham Chavez Theatre.  Schön übersichtlich, gerade mal 2500 Plätze. Und es ist ein hohes Gebäude! Und der Balkon ist oben. Ganz oben! Die gleiche Setlist wie gestern in Albuquerque, eine gute solide Show!

(das ist der erste Beitrag, den ich am Handtelefon tippsle: meinem kleinen Komputter tut offensichtlich die Hitze hier nicht gut, keinen Muckser mehr macht das Ding. Deshalb sind auch keine Bilder von der Kamera zu überspielen, werden dann nachgereicht.. )

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Bob Dylan US-Fall-Tour: Albuquerque, New Mexico, 18.Okt.2016

Der Mani sitzt erste Reihe! Wie das ganze zuging, ist mir noch nicht ganz klar… als ich mein Ticket vorzeigte, meinte das Mädchen ich dürfe heute im „pit“ Platz nehmen… ganz vorne, da unten, in der ersten Reihe, der vierte Platz dann von rechts… dort unten standen vor der Bühne fünf Stuhlreihen aufgereiht aus lauter Einzelstühlen… unten angekommen habe ich dann nochmals nachgefragt, ob das alles auch seine Richtigkeit hätte. Denn: ich hatte ja nur ein Ticket der billigsten Kategorie in der Hand. Genau für 56,50 US$. Und die Preise für die „guten“ Plätze waren ganz andere… Da muss ich an die Japan-Tour vom Frühjahr denken… auch seinerzeit wurde ich ein paarmal „upgegradet“, aber nie so heftig! Und: diese Show war ausverkauft (2300).

Der Meister war überaus gut aufgelegt. Spätestens nach jedem Song – als die Bühne dunkel wurd – zeigte er ein verschmitztes Lachen/Lächeln und grinste mit seinen Kollegen um die Wette. Selbe Setlist wie in Phoenix, jedoch einen zusätzlicher Song („All Or Nothing At All“ hat er vor „Wasted Years“ eingebaut. Damit sind es schon wieder 3 Sinatras. Er spielte übrigens wieder die ganze Show ohne Hut, den setzte er erst nachher auf.

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Bob Dylan US-Fall-Tour: Phoenix, AZ, 16.Okt.2016

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Hier Downtown Phoenix, AZ. Alles recht weitläufig hier, breite Strassen, alles schön rechtwinkelig, ein paar Läden und Lokale habe ich auch gesichtet (alles geschlossen). Wäre hier heute keine Dylan-Show angesagt, hätte ich sofort den Blinker gesetzt und wäre wieder durchgestartet.

Wenn das Comercia Theatre die angegebenen 5000 Plätze hat, dann waren ca. 3000 Leute bei der Show. Der linke und rechte Block vor der Bühne war komplett leer, die Balkone waren gesperrt. Aber so saß das Publikum schön zusammen. Und ich habe auch keinen gesehen, der wie bei der US-Summer-Tour vorzeitig ging.

Kurz nach 8 legten sie los. Dylan diesmal im hellen Anzug und Wuschelkopf, also ohne Hut. Den setzte er erst zur Verbeugung nach der Show auf. Kein Wort von ihm, wie zur Zeit üblich.

Los gings mit „Things Have Changed“. Mir schwante übles… sollte er wirklich wieder zur „Setlist“ zurückkehren? Aber er hatte Erbarmen: auf „Don’t Think Twice, It’s All Right“ folgte ein fulminantes „HWY 61“, knallhart auf den Punkt gebracht. Ganz konnte er die Sinatra-Dinger doch nicht lassen, 2 davon gabs auch heute. Aber auch „It`s All Over Now, Baby Blue“, „Make You Feel My Love“, „Desolation Row“…

Ein Klasse Konzert. Phoenix ist also doch eine Reise wert!

 

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