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NeverEndingTour: 2017 USA fall

 

 

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Bob Dylan NeverEndingTour US Fall 2017 ( boblinks.com )

Mein geplanter Trip: Nachdem ich auf meinen bisherigen USA-Reisen immer mit dem Auto unterwegs war (doch schon knapp 15.000 Kilometer… nein, nein – nicht nur Dylanmäßig! ), geht es diesmal mit der Eisenbahn – mit Amtrak – voran. Eigentlich wollte ich eine Teilstrecke auch mit einem dieser legendären Greyhound-Busse reisen, aber da passten die Fahrzeiten nicht so recht.

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Oh wie schön war Kanada 2017!

Unglaublich wie die Zeit vergeht – nächsten Freitag (den 13.November) geht es schon wieder weiter mit der NeverEndingTour unseres Meisters aller Klassen – und ich habe noch nicht einmal den letzten Beitrag der gerade beendeten Kanada-Tour fertig… jetzt aber hurtig:

Nach weiteren zwei Tagen in dem herrlichen Vancouver ging es dann wieder zurück in die Heimat. Es ist ja wunderschön zu verreisen, auf der Reise zu sein, nicht minder schön ist es aber auch heimzukehren. Und auf der Fahrt zum Airport gab es dann noch ein  Gespräch mit dem Taxifahrer, einem Iraner. Irgendwie waren wir auf die Zuwanderungsproblematik zu sprechen gekommen. Er erklärte mir kurz den Unterschied zwischen Kanada und Deutschland (er wußte wovon er sprach, denn er lebte in den frühen 80igern jahrelang in Deutschland, bevor er schließlich nach Kanada weiterzog): Es gibt keine Kanadier, so wie es z.B. Deutsche gibt. Jeder „Kanadier“ ist ein Einwanderer und ist sich dessen auch bewußt. Das mache alle gleich und vermeidet Konflikte. Es gibt in Kanada kein „wir“ und „ihr“, sondern nur ein „wir“. Und er hat recht, das habe das auf dieser Reise gespürt (Kanada feiert 2017 sein erst 150jähriges Bestehen).

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Vancouver: English Bay Beach

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Dampfbetriebene Uhr in Vancouver

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Oberleitungsbus in Vancouver. Der Fahrer hat die Kurve zu schnell genommen, dadurch hat es ihm die Stromabnehmer von der Oberleitung ghaut… ohne Strom bleibt der Bus natürlich sofort stehen, der Fahrer steigt aus, zieht die Warnweste an und bringt mit Stangen und Seilen die Sache wieder in Ordnung. Kein Fahrgast mault, kein Autofahrer hupt, kein Mensch redet gescheid daher… entspannter Alltag in Vancouver…

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Was ist mir nach nunmehr 2 Monaten von dieser Kanada-Tour noch in Erinnerung ist:

Ein wunderschönes, weites Land mit tollen Menschen, die beeindruckenden Landschaften.
Städte, die vor Lebensfreude strotzen wie Vancouver oder friedlich vor sich hinschlummern wie etwa Prince George.
Stundenlange Fahrten auf Highways durch verschiedenste Landschaften: mal stundenlang ebenes Land, kaum ein Baum – dann wieder stundenlang nur Wälder und schneebedeckte Bergspitzen vor strahlend blauem Himmel.
Bedrückend riesige Flächen mit toten Bäumen, dann wieder herrlich bewaldete Berghänge.
Lange Fahrten entlang von Flußtälern, und Seen über Seen, einer schöner wie der andere..

Und gleich zwei Adlerhorste samt Insassen habe ich erlebt.
Meinen ersten Bären in freier Wildbahn gesehen.
Bin das erstemal mit einem Wasserflugzeug geflogen.
Habe meinen ersten Gletscher betreten.
Mein erstes Rodeo besucht.
Die besten Suppen gegessen.
Das erstemal in einer zivilisierten westlichen Stadt (Dawson Creek) eine ganze Stunde lang nach einem Bier gesucht (letztendlich erfolgreich).
Habe seit meiner Kindheit erstmals wieder Plumpsklos benutzt (auf jedem Parkplatz und überall im Hinterland).
Bin das erstemal mit einem dieser amerikanischen Schulbusse gefahren.
Und ein kurzes Stück auf dem legendären Alaska-Highway.
Habe eine Stadt voller Blütenduft erlebt (Victoria).
Und natürlich auch 6 Bob-Dylan-shows, faszinierend wie eh und je.

War echt schön, dieser Kanadatrip.

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2017 Bob Dylan Canada Summer Tour: meine Stationen

 

In ein paar Stunden beginnt in Port Chester, NY, die NORTH AMERICAN SUMMER TOUR 2017. Seit 1988 läuft jetzt die „NeverEndingTour“: um die 100 Shows jahrein, jahraus. Rund um den Globus. 28 Shows waren es auf der Europa-Tour im Frühjahr, weitere 29 Shows sind jetzt für diesen Sommer geplant.

Still On The Road (OLOF’S fILES)

Bob_Dylan_Never_Ending_Tour (Wikipedia)

Bob Dylan wurde diesen Mai 76 Jahre alt. Die Bühne ist sein Leben? Wohl wahr: sein erster dokumentierter Auftritt – noch als Robert Zimmerman – war am 24. Dez. 1956. Als er damals loslegt, ist er gerademal 15. Und ich schiss noch die Windel voll.

Ich bin auf dieser Sommertour dabei – auf dem „Canada-leg“ davon. Und ich freue ich mich auf dieses Kanada, auf jeden Kilometer einer sicher mehr als 3.000 Kilometer langen Reise durch den Westen dieses riesigen Landes. Es muß herrlich dort sein, wunderbare Landschaften, schneebedeckte Berge, Flüsse, Seen, faszinierende Städte, der Stille Ozean, die Leute dort! Und ich freue mich, Bob wieder auf der Bühne erleben zu können…

Auf dieser Tour – die Dylan vom Osten her quer durch Kanada bis in den Westen führt – steige ich in Calgary, Alberta ein. Von dort aus gehts es dann Richtung Norden nach Edmonton, AB und weiter hinauf nach Dawson Creek, British Columbia. Wieder südwärts nach Prince George, BC. Weiter bis Kelowna, BC. Dann westwärts nach Vancouver, BC. Die letzte Show ist dann auf Vancouver Island, in Victoria, BC.

1. Station: Calgary. Die größte Stadt der Provinz Alberta mit gut 1 Mio. Einwohner. Liegt am Zusammenfluß des Elbow River in den Bow River, am Fuße der Rocky Mountains.

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Dylan bespielt dort das Southern Alberta Jubilee Auditorium, mit gerademal 2.500 Plätzen die mit Abstand kleinste Halle dieser Canada-Tour, eine altehrwürdige Konzerthalle…

Dieses Konzerthaus wurde 1955 erbaut. Gleicher Jahrgang also wie ich. Und es wird hier meine 100ste Dylan-Show werden. Also, recht viel besser hätte ich es nicht treffen können…

Und worauf ich mich genauso freue: zeitgleich findet in Calgary „The Greatest Outdoor Show on Earth„, die Calgary Stampede statt. Diese größte Rodeoshow der Welt werde ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen…

 

2. Station: Edmonton. Die Haupstadt Albertas mit über 800.000 Einwohner liegt am North Saskatchewan River. Dylan spielt dort in Rogers Place, einer neuerbauten Arena in der auch Eishockey gespielt wird. Vor 20.000 Zuschauern (jedenfalls beim Eishockey – ob Dylan diese Marke auch erreichen wird? Wohl eher nicht!).

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3. Station: Dawson Creek. Eine Kleinstadt mit 11.000 Einwohnern. Beiname „Mile 0 City“, denn hier beginnt der Alaska Highway. Der nördlichste Punkt meiner Kanada-Tour.

Im Encana Events Centre dann die 3. Show. Wenn hier keine Konzerte stattfinden, dann spielt man auch hier Eishockey. Wobei die Zuschauerzahl dann an die Hälfte der Bevölkerungszahl heran reicht! (Das wäre ja auch etwas für unseren FCI).

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4. Station: Prince George. Mit ca. 70.000 die größte(!) Stadt im riesigen, dünn besiedelten Norden British Columbias. Am Zusammenfluß des Nechako River in den Fraser River gelegen. Die Show ist im CN-Centre, und natürlich wird auch hier ansonsten Eishockey gespielt.

 

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5. Station: Kelowna. 125.000 Einwohner. Herrlich am 135 Kilometer langen Lake Okanagan gelegen, hier befindet sich auch eines der größten Weinanbaugebiete Kanadas.

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Im Prospera Place,  dem Eishockey-Stadion in Kelowna, spielen normalerweise die Kelowna Rockets. Nicht jedoch am 24.7., dann nämlich spielt hier dieser Herr:

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6. Station: Vancouver. 640.000 Einwohner. Die lebenswerteste Stadt Kanadas. Eine multikulturelle Stadt, mit der höchsten Rate von interkulturellen Eheschließungen. Eine Stadt, in der man morgens Skifahren, nachmittags am Strand liegen und abends Kultur genießen kann. Dylan spielt hier in der Rogers Arena auf – wieder eine Eishockey-Arena.

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7. Station: Victoria. 85.000 Einwohner. Die 7. und somit letzte Show meiner Summer-Tour ist schliesslich im Save-On-Foods Memorial Center, Victoria, auf Vancouver Island gelegen (lang ist diese Insel 450 Kilometer, breit 100).

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Um dorthin zu kommen, nimmt man entweder die Fähre für eine 1 1/2 stündige Überfahrt – oder ein Wasserflugzeug, das benötigt dann 35 Minuten. Beides ist natürlich überaus reizvoll, deshalb entscheide ich mich für beides: Hinüber nach Victoria mit einem Wasserflugzeug, zurück dann mit der Fähre. Schon irre!

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Solche Wasserflugzeuge verbinden Vancouver-Hafen mit Victoria-Hafen und bringen mich zur letzten Show meiner Reise.

 

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Dann nach gut 2 Wochen gehts wieder zurück in die Heimat, non-stop ab Vancouver in 10 1/2 Stunden Flugzeit.

Logischerweise fehlt es mir noch an eigenen Fotos, deshalb „merci“ für die Bilder an:
https://pixabay.com/ und https://hellogoodsir.com/

Nachtrag:

BOB DYLAN & HIS BAND CANCELLED

For Immediate Release

Friday, June 16, 2017

Victoria, BC – The Bob Dylan concert scheduled for July 27th at Victoria’s Save-On-Foods Memorial Centre has been cancelled due to scheduling issues. Refunds are available through place of purchase.

Tickets purchased over the phone or internet will be refunded automatically. Patrons who purchased in person and are requesting a refund will have to visit the Select Your Tickets box office in person with their ticket(s). 

If you have any further questions please contact Select Your Tickets at 250-220-7777.

BOB DYLAN NORTH AMERICAN SUMMER TOUR 2017:

14 Jun 2017 Port Chester, NY Capitol Theatre
15 Jun 2017 Port Chester, NY Capitol Theatre
17 Jun 2017 Dover, DE Firefly Festival
18 Jun 2017 Wallingford, CT Toyota presents Oakdale Theatre
20 Jun 2017 Shelburne, VT The Green at Shelburne Museum
21 Jun 2017
Providence, RI Providence Performing Arts Center
23 Jun 2017 Kingston, NY Hutton Brickyards
24 Jun 2017 Kingston, NY Hutton Brickyards
25 Jun 2017 Syracuse, NY Lakeview Amphitheatre
27 Jun 2017 Kingston, ON Rogers K-Rock Centre
29 Jun 2017 Ottawa, ON Richcraft Live at the Canadian Tire Centre
30 Jun 2017 Montréal, QC Centre Bell
2 Jul 2017 Barrie, ON Molson Centre
4 Jul 2017 Oshawa, ON Tribute Communities Centre
5 Jul 2017 Toronto, ON Air Canada Centre
6 Jul 2017 London, ON Budweiser Gardens
8 Jul 2017
Detroit, MI Joe Louis Arena
9 Jul 2017 Milwaukee, WI Summerfest
12 Jul 2017 Winnipeg, MB MTS Centre
14 Jul 2017 Saskatoon, SK SaskTel Centre
15 Jul 2017 Moose Jaw, SK Mosaic Place
Ab hier bin ich dann dabei:
16 Jul 2017 Calgary, AB Southern Alberta Jubilee Auditorium
19 Jul 2017 Edmonton, AB Rogers Place
21 Jul 2017 Dawson Creek, BC Encana Events Centre
22 Jul 2017 Prince George, BC CN Centre
24 Jul 2017 Kelowna, BC Prospera Place
25 Jul 2017 Vancouver, BC Pepsi Live at Rogers Arena
27 Jul 2017 Victoria, BC Save on Foods Memorial Centre  CANCELLED 

„Der mit dem Hut!“: Bob Dylan in Esch sur Alzette, 22.April und Antwerpen, 24.April 2017

Esch, 22.4.: Um 9e in der Früh mache ich mich auf den Weg nach Luxemburg. Diesmal mit dem Auto. Einige Staus, aber nur in der Gegenrichtung. Glück gehabt. Knappe 550 Kilometer später in Dudelange, hier habe ich mein Zimmer gebucht. Von der Rockhal in Esch ca. 20 Minuten entfernt. Neben dieser Rockhal eine Einkaufsmall, gegenüber eine Fabrik, vor der Halle gibt es Bratwurst und Bier. Überall die üblichen Verdächtigen. Ich ratsche mit H., der ja seit Lund dabei ist und heute aus Paris angekommen ist…

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Endlich heute wieder eine unbestuhlte Show! Und endlich kann ich wieder nah ran. Anfangs stehe ich noch in zweiter Reihe am Gitter, das letzte Drittel der Show dann ganz vorne. Rechts, seitlich vom Piano. Und nachdem Dylan zur Zeit ja die meisten Songs am Piano steht oder sitzt, ist der Platz für mich optimal. Allerdings nur, bis hinter mir ein unaufhörliches Geschnatter einsetzt. Zwei Mitteljährige erleben eine Dylan-Show, laufen zur Höchstform auf. Ununterbrochenes schrilles Gequake, wo bin ich da bloß gelandet. „Der mit dem Hut!“ tönt es, als die Band dann auf die Bühne kommt. Nur, daß Dylan nicht der einzige ist, der einen Hut trägt.

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Antwerpen, 24.4.: Nach Antwerpen sind es am nächsten Tag dann 3 Stunden Fahrt. Ich fahre rechtzeitig los, möchte den Nachmittag noch nutzen um mir Antwerpen etwas anzusehen. Doch viel wird daraus nicht werden, denn als ich in Antwerpen ankomme, ist plötzlich stehender Verkehr. Alles ist großräumig abgesperrt, nirgendwo ist ein Durchkommen. Ein Marathonlauf durchs Stadtgebiet ist angesagt. Und zeitgleich ein 10 Meilen-Lauf. Ich brauche nochmals gut 2 Stunden für die letzten 8 Kilometer zum Hotel.

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Antwerpen ist eine prächtige Stadt! Die Innenstadt ist voller Leute, Cafes und Kneipen ohne Ende, überall sitzen die Leute vor den Lokalen.

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Die Show ist in der Lotto Arena. Diesmal sitze ich wieder Rang, alles ist bestuhlt. Heute kommt die Band in hellblauen Anzügen auf die Bühne, Dylans schwarze Jacke hat blaue Einsätze vorne und hinten. Nett schauen sie aus. Nett auch eine Situation vor „Melancholy Mood“: Dylan wandelt wie öfter in jeder Show zu seinen Getränken, die stets hinter ihm abgestellt sind. So auch jetzt, nur ist da heute nichts oder zumindest nicht das richtige! Die Band spielt bereits, es geht hinter zum Bühnenvorhang, öffnet ihn und verlangt offensichtlich Verpflegung. Läßt den Vorhang wieder zufallen, wartet noch etwas ab, nichts passiert, die Band spielt weiter. Dann gibt er auf und geht zum Mikro, beginnt zu singen, bleibt aber etwas seitlich stehen und läßt den Vorhang nicht aus den Augen. Später stehen dann wieder Getränke bereit, er kann seine Kehle schmieren.

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Nach gut 1600 Kilometer bin ich am nächsten Tag wieder zuhause. Sieben Shows, und die lang herbeigesehnte Europe-Spring-Tour 2017 ist für mich schon wieder zu Ende. Immer wieder gern, schön wars!

„Stormy Weather“: 3mal Bob Dylan in Amsterdam – 16.+17.+18. April 2017

Diesmal klappt alles mit der Deutschen Bahn. Auf der Hin- und Rückfahrt. Mit einem ICE geht es von der Donau mit einmal Umsteigen in Frankfurt/Flughafen direkt nach Amsterdam. Nicht alle hatten heute dieses Glück mit der Bahn, denn wen treffe ich im Zugbistro? Den A. und den H.! Deren Zug hatte nämlich Verspätung und sie erhielten ein „upgrade“ und konnten mit dem ICE weiterfahren, nachdem ein Anschluß verpaßt worden war. Schon spaßig, denn mit dem A. hatte ich seinerzeit meine erste Show in Holland erlebt, in Den Haag 1989.

Schön, mal wieder zu zweit unterwegs zu sein! Die C. wird nach Amsterdam bereits acht Dylan-Shows erlebt haben und das in vier Staaten: Deutschland, England, USA und jetzt eben Niederlande. Ich brauchte dazu einiges länger… nagut, seinerzeit tourte Dylan ja auch nur alle drei Jahre einmal. Wir sind auf drei Tage Regenwetter eingestellt und als wir in Amsterdam ankommen, fängt es auch prompt an zu schütten. Mit dem A. zusammen fahren wir in unser Hotel, es hat sich nämlich herausgestellt, daß er im gleichen untergebracht ist. Der H. dagegen hat im „Schlechtesten Hotel Amsterdams“ gebucht, und wie sich herausstellen sollte war das kein Werbegag, sondern die bittere Wahrheit. Er wird nach einer Nacht wieder ausziehen…

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Als die C. und ich dann vor unserem Hotel sitzen und uns mit einem Fläschchen Bier auf das Konzert vorbereiten (der Regen hat inzwischen wieder aufgehört), kommt der nächste Bekannte durch die Flügeltür. Der T. aus England. Und danach kommen auch noch der Tk und der S. daher, alle haben wie wir dieses Hotel gebucht.

Mit der Metro geht es später dann zur Heineken Music Hall. Das riesige Areal dort ist übersät von Müll! Bierbecher, Dosen, Flaschen, Essensreste, Verpackungen – es schaut aus wie auf einer Müllkippe. Es dauert etwas, bis wir checken dass das die Hinterlassenschaften von Fußballfans sind, denn das Stadion von Ajax Amsterdam befindet sich auch hier gleich gegenüber der Heineken Hall.

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Wir sitzen Innenraum, 16. Reihe rechts. Blöderweise direkt am Eingang. Ein ständiges Türe auf, Türe zu, auf die Füße treten, die Sicht versperren. Zuerst die zu spät Kommenden, dann die Bierholer und Biesler. Die ganze Show über. Nervig. Aber dann in der kurzen Pause vor der Zugabe ergreifen wir beide die Gelegenheit: Vor zur Bühne! Und die beiden letzten Songs stehen wir dann vorne am Gitter, und haben Bob von seitlich hinten am Piano sitzend gut im Blick. Gleich dachte ich er wäre vielleicht krank aufgrund seiner ungesunden Gesichtsfarbe, aber dann begriff ich: er ist erstens glattrasiert und den Rest erledigte die gelbliche Ausleuchtung. War ich vielleicht froh!

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Tag 2: Das Wetter reißt sich wegen uns zusammen. Es ist zwar kalt und sehr windig, einmal hagelt es sogar, aber es kommt auch immer wieder die Sonne durch. Wir fahren mit der Metro ins Zentrum, machen eine Grachtenfahrt.

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Besorgen Mitbringsel für die Enkelkinderlein. Schauen uns die wunderschöne Innenstadt an. Suchen lange, finden dann schließlich doch noch ein nettes Cafe wo es nicht Hamburger, Pizza, Steaks oder Sushi gibt, sondern heute als Tagesgerichte Grünkohl (ich) und frischen Fisch (C.). Und einen kleinen Tisch davor in der gerade strahlenden Sonne! Nur herrlich!

 

Auf zur zweiten Show. Ob das stürmische Wetter den Dylan veranlasst hat, uns heute abend mit dem LIVE-Debüt von „Stormy Weather“ zu beglücken?! Wir sitzen diesmal 7. Reihe Balkon und genießen die Show von Anfang an. Über die Qualität der derzeitigen Shows braucht man nichts mehr zu sagen, höchstes Niveau einfach. Und dass Dylan derzeit auch die Mundharmonika nicht mehr anrührt, stellt sich mittlerweile als Vorteil für den Sexton heraus, der jetzt immer wieder mit herrlichen Solos glänzen kann. Langeweile bei Dylan-Shows? Niemals!!

Als wir beide nach der Show wieder im Hotel angekommen, ist die gesamte Prominenz dort bereits in der gemütlichen Lobby versammelt. An der Bar gibt es die nötigen Waren zu überaus vernünftigen Preisen. Und wir haben dort den Unterschied zwischen „altem“ und „jungen“ Genever herausgefunden. Auch das heimische Bier läßt sich trinken.

 

Tag3: Am nächsten Tag sind dann die Märkte dran. Mit der Tram zuerst zum Albert Cuyp, Hollands größter und bekanntester Straßenmarkt. Hier gibt es vieles,

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aber vor allem Fischläden mit frischem Fisch! Hier esse ich meinen bisher besten Hering zur Brotzeit und nachmittags dann beim Nachhauseweg legen wir noch einmal einen Zwischenstop hier ein und versuchen und an den Riesenportionen Fish and Chips. Aber es bleibt beim Versuch, weder die C. noch ich schaffen mehr als die Hälfte davon. Und wieder sitzen wir draußen in der strahlenden Sonne!

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Dann noch zum Waterlooplein Flea Market, das war dann ein typischer Flomarkt mit meist altem Geraffel. Aber er befindet sich im Zentrum Amsterdam, und das ist einfach herrlich!

Zwischendurch legen wir vor einem Cafe eine Pause ein. Den Rembrandt im Blick. Und wieder strahlende Sonne auf der Nase (Nicht, dass es nicht immer wieder auch geregnet hätte, aber wir hatten einfach das Glück der Tüchtigen, wann immer wir auch Pause machten).

Die dritte Show. Balkon, 2. Reihe.

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Braucht man, um in der Heineken Hall nicht zu verdursten.

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Nach der Show wieder ein gemeinsamer Umtrunk in der Hotellobby. Diesmal sind wir früher dran und flakken schon in den bequemen Sesseln, die Kollegen trudeln etwas später ein. Das gab uns eine Runde Vorsprung, der aber kurz danach schon wieder verspielt war. Lustig war es. Interessant. Einfach nur schön, sehr schön!

„In freudiger Erwartung“ ;) meine 2017 Bob Dylan Europe-Spring-Tour…

Nachdem der Meister nun seine ersten Shows in Stockholm und Oslo bereits hinter sich hat und derzeit Kopenhagen bespielt, scharre ich bereits ungeduldig in den Startlöchern. Die ersten Tapes kursieren bereits und hören sich recht vielversprechend an. Es gibt zwar nur zaghafte Veränderungen der setlists – aber immerhin, es gibt sie wieder. Ein seit 12 Jahren nicht mehr gespieltes „Standing In The Doorway“ in Stockholm 1.show  z.B. oder ein die letzten Jahre doch recht selten gespieltes „Ballad Of A Thin Man“ in Oslo lassen wieder auf abwechslungsreichere setlists hoffen. Aber selbst wenn nicht, so ist doch jede Show einzigartig! In ein paar Tagen geht es dann endlich auch los, in Hamburg und Lingen am 11. und 12. April. Danach über die Ostertage nach Amsterdam. Mal schaun, wie es mit der diesjährigen Tulpenblüte bestellt ist. Natürlich tagsüber, denn abends geht es zu den drei Amsterdam-Shows (16.+17.+18.4.). Dann noch nach Esch-sur-Alzette (22.4.) und Antwerpen (24.4.). Und schon wieder ist der April fast rum. Es wird ein schöner Monat werden.

 

Bob Dylan US-Fall-Tour: El Paso, Texas, 19.Okt.2016

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Und schon wieder erste Reihe 🙂 Allerdings Balkon ;(

Nach 2000 km wieder in El Paso! Ich war gegen halb fünf wieder dort und dann ging es gleich rechtzeitig los zur Show. Und diesmal gleich zu viert: die beiden Damen und ein gemeinsamer Freund von ihnen waren mit von der Partie 🙂
Eine wunderschöner Bau, dieses Abraham Chavez Theatre.  Schön übersichtlich, gerade mal 2500 Plätze. Und es ist ein hohes Gebäude! Und der Balkon ist oben. Ganz oben! Die gleiche Setlist wie gestern in Albuquerque, eine gute solide Show!

(das ist der erste Beitrag, den ich am Handtelefon tippsle: meinem kleinen Komputter tut offensichtlich die Hitze hier nicht gut, keinen Muckser mehr macht das Ding. Deshalb sind auch keine Bilder von der Kamera zu überspielen, werden dann nachgereicht.. )

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Bob Dylan US-Fall-Tour: Albuquerque, New Mexico, 18.Okt.2016

Der Mani sitzt erste Reihe! Wie das ganze zuging, ist mir noch nicht ganz klar… als ich mein Ticket vorzeigte, meinte das Mädchen ich dürfe heute im „pit“ Platz nehmen… ganz vorne, da unten, in der ersten Reihe, der vierte Platz dann von rechts… dort unten standen vor der Bühne fünf Stuhlreihen aufgereiht aus lauter Einzelstühlen… unten angekommen habe ich dann nochmals nachgefragt, ob das alles auch seine Richtigkeit hätte. Denn: ich hatte ja nur ein Ticket der billigsten Kategorie in der Hand. Genau für 56,50 US$. Und die Preise für die „guten“ Plätze waren ganz andere… Da muss ich an die Japan-Tour vom Frühjahr denken… auch seinerzeit wurde ich ein paarmal „upgegradet“, aber nie so heftig! Und: diese Show war ausverkauft (2300).

Der Meister war überaus gut aufgelegt. Spätestens nach jedem Song – als die Bühne dunkel wurd – zeigte er ein verschmitztes Lachen/Lächeln und grinste mit seinen Kollegen um die Wette. Selbe Setlist wie in Phoenix, jedoch einen zusätzlicher Song („All Or Nothing At All“ hat er vor „Wasted Years“ eingebaut. Damit sind es schon wieder 3 Sinatras. Er spielte übrigens wieder die ganze Show ohne Hut, den setzte er erst nachher auf.

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Bob Dylan US-Fall-Tour: Phoenix, AZ, 16.Okt.2016

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Hier Downtown Phoenix, AZ. Alles recht weitläufig hier, breite Strassen, alles schön rechtwinkelig, ein paar Läden und Lokale habe ich auch gesichtet (alles geschlossen). Wäre hier heute keine Dylan-Show angesagt, hätte ich sofort den Blinker gesetzt und wäre wieder durchgestartet.

Wenn das Comercia Theatre die angegebenen 5000 Plätze hat, dann waren ca. 3000 Leute bei der Show. Der linke und rechte Block vor der Bühne war komplett leer, die Balkone waren gesperrt. Aber so saß das Publikum schön zusammen. Und ich habe auch keinen gesehen, der wie bei der US-Summer-Tour vorzeitig ging.

Kurz nach 8 legten sie los. Dylan diesmal im hellen Anzug und Wuschelkopf, also ohne Hut. Den setzte er erst zur Verbeugung nach der Show auf. Kein Wort von ihm, wie zur Zeit üblich.

Los gings mit „Things Have Changed“. Mir schwante übles… sollte er wirklich wieder zur „Setlist“ zurückkehren? Aber er hatte Erbarmen: auf „Don’t Think Twice, It’s All Right“ folgte ein fulminantes „HWY 61“, knallhart auf den Punkt gebracht. Ganz konnte er die Sinatra-Dinger doch nicht lassen, 2 davon gabs auch heute. Aber auch „It`s All Over Now, Baby Blue“, „Make You Feel My Love“, „Desolation Row“…

Ein Klasse Konzert. Phoenix ist also doch eine Reise wert!

 

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Die „Weiße Taube in der Wüste“ und mein erster Kolibri

15.Oktober 2016
Dieser Tag ist schnell erzählt: El Paso nach Tucson. 7 Stunden durch die Wüste. Immer wieder Schilder, die vor Staub/Sandstürmen warnen. Eine Tankfüllung verbraucht. 3,5 Liter Wasser verbraucht (ich, nicht der Wagen). 4 Pinkelpausen. Wolkenloser Himmel, glühende Sonne, heiß.

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16.Oktober 2016

Mission San Xavier, die „Weiße Taube in der Wüste“:

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Arizona Sonora Desert Museum und Saguaro Nationalpark:

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Mein erster Kolibri in der freien Natur:

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