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1/2 Weltreise: CHRISTCHURCH! Neuseeland. Kiwis. Grandioser Bob.

Von Auckland nach Christchurch habe ich einen frühen Flug gebucht. Mit Air New Zealand, Abflug 10Uhr. Bei knappen 2 Stunden Flugdauer wäre ich dann um die Mittagszeit in Christchurch und hätte dort fast einen ganzen Tag zur Verfügung. So ist zumindest der Plan. Also Wecker stellen und zeitig aufstehen, den restlichen Krempel noch packen, auschecken, mit dem Skybus zum Flughafen, kurz nach acht bin ich dort. Einchecken und das Gepäck aufgeben, warten, zum Gate, noch 10 Minuten zum Boarding. Dann allerdings die Durchsage: Alle Flüge nach Christchurch sind auf unbestimmte Zeit gestrichen, dort herrscht Nebel. Schließlich bekomme ich einen Flugtermin für 17 Uhr, also 7 Stunden später als geplant. Und wieder verbringe ich einen ganzen Tag auf einem Flughafen, wie zuletzt in Adelaide, als mein Jetstar-Flug nach Melbourne ersatzlos und ohne Begründung gestrichen wurde.

Es ist weit nach 20Uhr und stockfinster, als ich schließlich in Christchurch im Hotel einchecke. Hungrig, durstig, müde. Ein Thailaden ist um die Ecke. Ein grünes Curry und zwei Bier bringen die Sache wieder ins Lot.

…eine lange Einleitung, ich weiß. Aber ich habe mich auch noch nie so schwer getan, einen Beitrag zu schreiben. Und nach mittlerweile fast 3 Wochen hat sich auch wenig daran geändert. Dieses Christchurch hat mich erschüttert. Und gleichzeitig begeistert. Ich kann nicht daran zurückdenken, ohne Gänsehaut, gleichzeitig dazu lächeln, ungläubig den Kopf zu schütteln.

Also Christchurch: Brache schotterbedeckte Flächen überall, die Innenstadt ist noch an vielen Stellen leer, überall sieht man bunte Bauzäune. Es gibt ganze Straßenzüge mit nur noch vereinzelten Häusern, meist Neubauten, dazu abgestützte Fassaden alter Bauten, aber nur die Fassaden, dahinter nichts, nur Gerüste stützen sie ab. Unvorstellbar, wie es hier nach dem Beben ausgesehen haben muß.

Aber diese Stadt lebt, und wie! Man kann eine positive Stimmung geradezu greifen! Und Christchurch ist bunt! Überall Graffiti, großflächig über mehrere Stockwerke an Häuserwänden, wo ursprünglich ein Nachbarhaus angrenzte.  An den vielen Bauzäunen, überall eigentlich. Viele Leute sind unterwegs auf den Straßen, aber keine hängende Köpfe… freundlich, höflich, zuvorkommend, viele grüssen einen auf der Straße mit einem kurzen Kopfnicken, lächelnd, das ist das Christchurch, das mir noch immer Schauer über den Rücken jagt.

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Apropos Schauer über den Rücken jagen: ich habe jetzt das Tape der Christchurch-Show sicher 10x angehört, manche Songs davon vielfach öfter. War diese Tour schon voll mit Höhepunkten (das hört sich jetzt seltsam an bei Dylan Shows – ist doch jede Show ein Höhepunkt, hehe!) dieses Christchurch war schlichtweg grandios. Eine einzigartige langsame Version von „Like a Rolling Stone“, wie nie vorher so gehört. Ein schwerer, getragener Blues „It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry“. Aus der anfänglichen „Peter Gunn“-Version von „Gotta Serve Somebody“ ist während der Tour eine „Boogie Woogie“ Version geworden… dieser Song kommt ja auch noch mit vollständig neuen Lyrics daher. Steter Wandel auch bei anderen Songs …und und… eigentlich müsste man alle 20 Songs hier aufzählen. Eine grandiose Show eben.IMG_20180828_162219

 

 

 

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Wie schon in Auckland ist hier in Christchurch plakatiert. Äusserst selten seit vielen Jahren! Jaja, wir sind eben bei den Kiwis.

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Noch eine nette Begebenheit die zeigt, von welchem Schlage diese Christchurcher sind: als meine beiden Freunde (ich sage jetzt nicht welche) kurz vor Showtime noch ohne Tickets vor der Halle stehen, werden sie von einer der Bediensteten hineingebeten, sie könnten sich auf zwei der freien Plätze setzen. Und sollten die Leute – denen die Plätze gehören – doch noch kommen, müssten sie sich allerdings neue freie Plätze suchen. Es waren 2 Plätze frei, Parkett 6. Reihe, die ganze Show über…

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Der Pulk der Stammgäste bei den Shows ist geschrumpft. Ich sehe vor der Show noch die L. aus Frankreich, sie hat sich heute tatsächlich ein eigenes Ticket geleistet. Ich treffe den I. aus England wieder, den ich vor 3 Wochen nach der Taiwan-Show kennen lernte (er hat Verwandtschaft hier in NZ und ist für die beiden Konzerte hier nochmal eingeflogen), auch den J. aus den Staaten habe ich auf dem Airport getroffen. Die M. ist noch dabei, natürlich auch der C. und die S.

Nach der Show ein schnelles Bier in einem Pub, ich muß meinen Bus zurück in die City erreichen. Wir strahlen uns ob dieser Show alle an. C. verstaut sorgfältig das allseits bekannte Schild, es soll schließlich auch zur nächsten Tour wieder wertvolle Dienste leisten. Es werden zwei Bier daraus, mein Bus ist dann auch der letzte der heute noch fährt…

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Im Land der Kiwi will ich unbedingt auch Kiwi sehen! Ich erzähle C. und S. von meinem Vorhaben und beide sind sofort dabei. Wir treffen uns also am nächsten Tag am Bus-Interchange. Es stellt sich heraus dass mittlerweile auch noch die M. mit von der Partie sein wird, zusammen machen wir uns dann auf die Fahrt zu einem Wildpark. Kiwis sind nachtaktiv. Knappe 2 Stunden stehen wir im Dunklen und sehen den Kiwis bei ihrem unermüdlichen Stochern mit ihren langen Schnäbeln zu. Faszinierende Tiere. Alle sind wir beeindruckt.

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Am Tag meiner Abreise ist wieder Schmuddelwetter angesagt. Ständiger Nieselregen, kalt – und der Flieger geht erst um 18 Uhr. Also auschecken, das Gepäck im Hotel deponieren, und ab in ein Museum.

https://www.canterburymuseum.com/
Sonderausstellung „Wildlife Photographer Of The Year“

Zurück danach wieder im Regen, rein in den Thailaden den ich von meiner Ankunft her noch kenne, wieder ein Curry, diesmal zum Abschied, aber kein Bier.

Das Gepäck vom Hotel holen und zum Bus ziehen. Im Bus dann nasse Mütze absetzen, eine halbe Stunde zum Flughafen fahren. 3 Stunden vor Abflug bin ich dort. Einchecken, warten. Pünktlicher Abflug, 3 1/2 Stunden Flugdauer bis Sydney. Nach nicht ganz 2 Stunden Aufenthalt geht mit dem gleichen Flieger weiter nach Dubai. Über 14 Stunden dauert dann dieser Flug. Dubai, 3 Stunden Aufenthalt. Dann weiter nach München, Flugdauer  nochmal 6 1/2 Stunden. Auf das Gepäck warten, über 1 Stunde lang (übrigens einsamer Rekord auf dieser 13 Flüge umfassenden Reise). Danach Busfahrt München – Donau, eine knappe Stunde. Dann auch noch Nahverkehr in der schönsten Stadt der Welt. Als ich letztendlich zuhause anklappere, habe ich jeden Durchblick vollständig verloren: ist es heute, morgen oder gar gestern? … früh oder abends? … und bin ich Manderl oder Weiberl? – ich kann es nicht sagen.

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Neuseeland ist weit weg, sehr sehr weit. Aber jeden Meter dorthin wert.

Schon während diese Far East / Down Under -Tour lief, wurden neue Tourdaten bekannt. Mit einer US-Tour geht es weiter, schon in 2 Wochen!

10/4/18 Phoenix, Arizona – Comerica Theatre details
10/5/18 Tucson, Arizona – Tucson Music Hall details
10/7/18 Albuquerque, New Mexico – Kiva Auditorium details
10/9/18 Midland, Texas – Wagner Noël Performing Arts Center details
10/10/18 Irving, Texas – The Pavilion at the Toyota Music Factory details
10/12/18 Tulsa, Oklahoma – River Spirit Casino Resort details
10/13/18 Thackerville, Oklahoma – WinStar World Casino and Resort details
10/14/18 Sugar Land, Texas – Smart Financial Centre details
10/16/18 Lafayette, Louisiana – Heymann Center details
10/17/18 Mobile, Alabama – Mobile Saenger Theatre details
10/19/18 St. Augustine, Florida – St. Augustine Amphitheatre details
10/20/18 Clearwater, Florida – Ruth Eckerd Hall details
10/21/18 Sarasota, Florida – Van Wezel Performing Arts Hall details
10/23/18 Fort Myers, Florida – Barbara B. Mann Performing Arts Hall details
10/24/18 Fort Lauderdale, Florida – Broward Center for the Performing Arts details
10/26/18 Orlando, Florida – Dr. Phillips Center for the Performing Arts details
10/27/18 Macon, Georgia – Macon City Auditorium details
10/28/18 Chattanooga, Tennessee – Tivoli Theatre details
10/30/18 Huntsville, Alabama – Von Braun Center details
10/31/18 Knoxville, Tennessee – Tennessee Theatre details
11/2/18 Asheville, North Carolina – Thomas Wolfe Auditorium details
11/3/18 Durham, North Carolina – Durham Performing Arts Center details
11/4/18 North Charleston, South Carolina – North Charleston Performing Arts Center details
11/6/18 Savannah, Georgia – Johnny Mercer Theatre details
11/7/18 Augusta, Georgia – William B. Bell Auditorium details
11/9/18 Charlotte, North Carolina – Ovens Auditorium details
11/10/18 Roanoke, Virginia – Berglund Performing Arts Theatre details
11/11/18 Richmond, Kentucky – EKU Center for the Arts details
11/13/18 Youngstown, Ohio – Covelli Centre details
11/14/18 Rochester, New York – Auditorium Theatre details
11/15/18 Utica, New York – Stanley Center For The Arts – Stanley Theatre details
11/17/18 Atlantic City, New Jersey – Hard Rock Hotel and Casino – Etess Arena details
11/18/18 Springfield, Massachusetts – Symphony Hall details
11/20/18 Waterbury, Connecticut – Palace Theatre details
11/23/18 New York, New York – Beacon Theatre details
11/24/18 New York, New York – Beacon Theatre details
11/26/18 New York, New York – Beacon Theatre details
11/27/18 New York, New York – Beacon Theatre details
11/29/18 New York, New York – Beacon Theatre details
11/30/18 New York, New York – Beacon Theatre details
12/01/18 New York, New York – Beacon Theatre details
12/03/18 Philadelphia, Pennsylvania – The Met Philadelphia details

(by Bill Pagel http://www.boblinks.com/ )

Sieben Beacon-Shows in NYC, und vielleicht werden es ja noch mehr. Also, wer immer schon nach New York wollte, nichts wie hin… tagsüber Sightseeing und shoppen, abends dann Kultur im Beacon Theatre. Ich bin allerdings raus, vorerst.

1/2 Weltreise: Auckland, Neuseeland. Glühwürmchen und Bob Dylan nicht zu vergessen..

23. – 27. August 2018

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Newcastle nach Brisbane, dann in einem A320 weiter nach Auckland

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Sunset in Brisbane

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Auckland also, auf der Nordinsel Neuseelands. Alles was es hier an Erhebungen, Bergen gibt, sind soviel ich weiß erloschene Vulkane. Und bergauf bergab geht es hier eigentlich ständig. Ich fahre mit dem Linienbus zum Mount Eden. Von dort aus soll man einen herrlichen Panoramablick über ganz Auckland haben. Wie hoch dieser Mount Eden ist? Ich würde mal sagen, so vielleicht 15-20mal unser heimischer Scherbelberg. Also ran an den Aufstieg. Als ich die erste Kegelspitze erreicht habe und mich schon am Ziel wähne, taucht dahinter noch eine zweite, dann dritte auf, aber dann bin ich tatsächlich oben. Der Trichter des Vulkans ist tief und bis auf den Grund bewachsen mit saftig grünem Rasen. Und man hat von hier oben wirklich den erwarteten 360-Grad Panoramablick, schade daß das Wetter nicht so ganz mitspielt. Aber es regnet zumindest nicht mehr.

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Hier beginnt der Aufstieg zum Mt Eden. Naja, Spaziergang dann halt.

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Wie in Australien gibt es auch hier in Neuseeland überall Wettbüros. Das kann man natürlich auch online in der Kneipe machen, das wetten.

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Schon Zuhause, als ich über diese Glühwürmchen-Höhlen hier auf Neuseeland las, war klar daß ich mir das anschauen würde. Diese Höhlen sind in Waitobo, ca. 200 Kilometer südlich von Auckland. Ich buche diesen Trip. Schon um halb sieben geht es mit einer kleinen Gruppe auf die 3-stündige Anfahrt. Der Fahrer, er hat früher schonmal für den Bayerischen Rundfunk (!) gearbeitet, erzählt so manch Neues für mich, z.B.: alle ursprünglich in Neuseeland beheimateten Bäume und Sträucher sind immergrün. Also auch die Laubbäume. Schon erstaunlich, denn wir sind hier ja nicht gerade in den Tropen. Das Klima ist zwar feucht vom regelmäßigen Regen, aber ohne meine zwei Jacken und meiner Mütze bringt mich hier keiner vor die Tür. Sicher, der Winter geht gerade erst zu Ende, aber in den Temperaturen liegt das Dauergrün sicher nicht begründet.

Hier in der Gegend muß einmal ein bekannter Film gedreht worden sein – irgendwas mit Hobbits (ich lese Science Fiction, keine Fantasy) – denn dieser Platz ist unsere erste Station, hier teilt sich die Tour. Und ich als einziger bekomme einen eigenen Chauffeur samt Kleinbus zugeteilt, der mich nach fast einer weiteren Stunde Fahrzeit zu der Glühwürmchen-Höhle bringt. Mein Fahrer ist im gleichen Alter wie ich, also unterhalten wir uns über Dinge, über die man dann spricht: die Familie, die Enkelkinder, Sport. Er ist Liverpool-Fan, seine Eltern stammen von dort. Und Rugby-Fan – heute Abend findet in Auckland ein überaus wichtiges Spiel statt. Neuseeland, die All Blacks gegen Australien, die Wallabies. Neuseeland wird verlieren.

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Es geht hinein in die Höhle, zu den Glühwürmchen. Eigentlich sind das noch keine „fertigen“ Insekten wie unsere heimische Art, sondern leuchtende Larven. Aber bis wir dorthin kommen, geht es erst durch eine Tropfsteinhöhle. Striktes Fotografierverbot überall. Natürlich ist es ständig dunkel, der Weg ist nur so weit beleuchtet dass man ihn eben noch so erkennen kann. Dann gelangen wir an einen unterirdischen Fluß, jetzt wird es spannend, umsteigen in Kähne, garnet so einfach in der Finsternis. An der Höhlendecke ist ein Seil gespannt, an dem hangelt sich unser Führer im Stehen voran, zieht den Kahn dabei vorwärts. Es ist stockfinster, und tatsächlich, an der Höhlendecke sind sie dann, die leuchtenden Pünktchen. Wie ein Sternenhimmel, aber leider bleibt nicht viel Zeit zur genaueren Betrachtung, ständig wird der Kahn weiter gezogen. Und dann ist die Herrlichkeit auch schon wieder vorbei, das Wasser beginnt zu glitzern, Licht dringt in die Höhle, wir haben den Ausgang erreicht. Aussteigen aus dem schwankenden Kahn, hoch dann den Hügel hinauf durch üppige Vegetation, schon ist der Spaß wieder vorbei.

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Der Ausgang bzw. die Ausfahrt aus der Höhle.

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Mein Fahrer hat die Zwischenzeit auf mich gewartet, wir fahren los zur nächsten Höhle – zur Ruakuri Cave – vielleicht ein viertel Stunde Fahrt entfernt. Die Gruppe ist hier kleiner, es geht einen spiralförmigen Abgang hinunter, hinein in die Höhle. Sehr viel größer, viel beeindruckender als die Höhle zuvor. Und kein Fotografierverbot! Und ein Führer, der wirklich Interessantes von sich gibt, einem auch Zeit zum Betrachten lässt. Und dann sind sie wieder da, die Glühwürmchen an der Höhlendecke. Nicht so zahlreich wie in der Höhle zuvor, aber man kann sie dafür in Ruhe betrachten, erfährt Wissenswertes darüber. So zeigt uns der Führer mit einer kleinen Taschenlampe die feinen Spinnfäden die die Larven produzieren und die dem Fangen von Nahrung dienen. Eine faszinierende Welt hier unten, von der ich bisher keine Ahnung hatte. Nach fast zwei Stunden geht es diesen tollen Spiralgang wieder hinauf ans Tageslicht, ich bin tief beeindruckt.

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Die seidenen Fangfäden.

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Mein Fahrer bringt mich zurück ins Besucherzentrum, verabschiedet sich. Nach einer Stunde werde ich dann von dem Rest der Gruppe dort wieder abgeholt, zurück die drei Stunden bis nach Auckland, es ist nach acht als ich dort wieder abgesetzt werde.

Ich habe hier meine Unterkunft in einem Baudenkmal! Der ehemalige Bahnhof von Auckland. Ein noch immer stolzes Gebäude, eine prächtige Eingangshalle. Die Schalterhalle, wo seinerzeit Fahrkarten verkauft wurden, werden heute Zimmerschlüssel ausgegeben, die Büros, Nebenräume sind als Appartements umfunktioniert. Ein ständiges Kommen und Gehen herrscht, viele der Appartements sind dauerhaft vermietet, auch Familien wohnen hier. Ein toller Ort, den man – wie dieses Hotel in Sydney – sicher nicht vergessen wird.

Und gleich daneben, unmittelbar an den Bahnhof angrenzend, die Spark-Arena!

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Die bekannten Gesichter werden weniger. Die S. und der Ch. stehen aber wie gewohnt mit ihrem Schild vor der Arena, auch die M. aus Kalifornien (jetzt weiß ich wieder wie sie heißt, ich hab sie nochmal danach gefragt). Die L. aus Frankreich. Und sie erzählen mir von einer fantastischen Show in Brisbane (die ich ja ausgelassen hatte wegen der Glühwürmchen): Summer Days spielten sie dort, und bei Love Sick sang der Meister centerstage. Und auch gegen Ende von Gotta Serve Somebody hampelte er centerstage, und am Ende gab es ausgiebige Verbeugungen. Sie waren jedenfalls hellauf begeistert. Ich bin gespannt. Und ich höre auch Summer Days! Und ich sehe ihn das erste Mal auf dieser Tour hinter seinem Piano hervorkommen bei Love Sick! Und bei Gotta Serve Somebody kommt er sogar noch eher hervor als in Brisbane! Braver Mann, tolle Show!

 

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Am nächsten Morgen läutet der Wecker schon vor Sonnenaufgang. Wenn ich da schon gewußt hätte, daß in Christchurch Nebel herscht, hätte ich mich noch 7x umdrehen können (das wäre dann jede Stunde 1x gewesen …)

 

1/2 Weltreise: Wollongong und Newcastle

20. – 23. Aug. 2018

Am nächsten Morgen gibt es erst einmal ein ausgiebiges Frühstück im gegenüber liegenden Pub, auch ein ehemaliges Hotel an das ich mich von einer früheren Reise noch erinnern kann. Danach mache ich mit den beiden T.’s und P. auf den Weg ins ca. 90 Kilometer südlich von Sydney gelegene Wollongong. Zuerst mit der Metro zu Sydney Central, dann weiter mit dem Zug. Alle Fahrten des öffentlichen Nahverkehrs sind mit einer aufladbaren Opal-Card möglich, und das zu einem überaus günstigen Preis (ca. 6$). Ansonsten liegt hier allerdings alles deutlich über unserem Preisniveau, richtig teuer ist hier alles (Bier Pint 9-13$, Flasche Wasser 1,5l ab 2,50$….).

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Ich habe ein anderes Motel gebucht als die anderen Herrschaften, aber der Weg ist fast der gleiche. Das WIN Entertainment Center ist gleich um die Ecke und zum Strand sind es dann auch nur ein paar Meter weiter. Ein herrlich breiter Sandstrand, ein strahlend blauer Himmel über der weißen Gischt der anrollenden Wellen.

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Eine saubere, gepflegte Stadt dieses Wollongong. Und man sieht ihr an, daß hier nicht unbedingt die ärmeren Bevölkerungsschichten ihr Zuhause haben.

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Der Dylan heute wieder in Normal- soll heißen Höchstform. Nach der Show ein kleiner Umtrunk in einer Musikkneipe ein paar Blocks weiter. Der St. aus Norwegen ist noch dabei und später tauchen dann auch noch die S. und der Ch. dort auf. Es herrscht dort ein unglaublicher Lärmpegel, die Musik klirrt mehr als dass sie klingt aus vollkommen überforderten Boxen, Mädels kreischen und um ein Wort zu verstehen, muß man dem anderen schon das Ohr hinhalten. Aber es macht Spaß.

Am nächsten Morgen dann zurück zum Bahnhof. Mit dem Zug geht es wieder retour nach Sydney, und dort trennen sich dann wieder unsere Wege. Der Freilassing-T. fährt gleich weiter zum Sydney-Airport, für ihn war Wollongong die letzte Show. Seit Singapur war er dann die ganze bisherige Tour dabei. Und der England-T. nutzt den freien Tag zu einem weiteren Besuch bei seiner Bekannten in Sydney. Und ich fahre gleich anschließend weiter nach Newcastle, um dort die zwei Tage bis zur nächsten Show zu verbringen.

In Sydney heißt es also dann Abschied nehmen und umzusteigen. Aber im Zug weiter dann nach Newcastle sitzen wieder auch der St. aus Norwegen und auch die S. und der Ch. Und wieder kostet die Zugfahrt fast nichts (ca. 6$), aber der Zug ist halt auch nicht der Schnellste (über 3 Stunden für Sydney-Newcastle). Und außerdem ist es eiskalt in den Abteilen, es zieht erbärmlich, ich habe beide Jacken an, Mütze und Kapuze auf. Meine Mütze trete ich dann der S. ab, die erbärmlich friert.

Meine drei Mitreisenden steigen bereits in Hamilton aus, sie haben ein Hotel nahe der venue. Ich habe mein Hotel im Zentrum, fahre deshalb noch eine Station weiter. Dann endlich in Newcastle angekommen, nehme ich erst den kostenlosen Shuttle in die Stadt, ziehe dann die letzten paar hundert Meter mein Zeug bis zum Hotel hinter mir her.

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Am nächsten Morgen ist für mich Sightseeing in Newcastle angesagt. Ständig geht es bergauf, bergab, manchmal auch mit umkehren. Denn wie in bisher allen anderen Städten in Australien sind überall Baustellen, ganze Straßenzüge sind gesperrt. Und hier kann man dann auch sehen, wie hier alte Häuser renoviert werden: die historische Fassade wird mit Stahlträgern abgestützt, das komplette Gebäude dahinter abgerissen, um dann hinter der alten Fassade einen kompletten Neubau hochzuziehen. Sind halt praktisch veranlagt, die Aussies.

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Mit dem Bus fahre ich dann zur Show. Neben der Halle liegt eine alte Pferderennbahn, alles zwar alt aber es scheint daß hier nach wie vor Rennen ausgetragen werden. Ansonsten ist im Umfeld nichts geboten, keine Geschäfte, kein Pub.

Ich bin früh dran, bekomme auch den Soundcheck mit – Masterpiece – vom Dylan ist allerdings nichts zu hören.
Nach und nach trudeln dann die anderen ein, zu den bekannten Gesichtern kommen neue dazu, ein Inder macht seit Sydney mit, und auch die M. aus den Staaten sehe ich das erste Mal, obwohl sie schon seit Melbourne dabei ist.Die Show ist dann wieder ganz besonders, es ist jedem anzumerken, dass sie richtig heiß aufs spielen sind. Und eine eindringliche, beeindruckende Show liefern sie dann auch ab.

Nach der Show fahre gemeinsam mit Norwegen zurück in die Stadt, er hat nämlich sein Hotel gewechselt, ein „Dump“* sei das gewesen, meint er. Sein Geld bekam er zurück. Wir kaufen uns dann noch ein Pint, dann ziehe ich weiter in mein Hotel.

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Am nächsten Tag fahre ich mit dem Skybus zum Flughafen. Mit Qantas geht es erst mit einer Propellermaschine nach Brisbane, dann in einem A320 weiter nach Auckland auf Neuseeland. Die kommende Show in Brisbane überspringe ich, zwei zusätzliche Tage in Neuseeland sind mir wichtiger.

  • „What’s a sweetheart like you doing in a dump like this?“ (Sweetheart Like You by Bob Dylan)

 

1/2 Weltreise: Sydney

17. – 20.  August 2018

Als ich in Sydney ankomme, wird es gerade wieder dunkel. Die Unterkunft ist ein ehemaliges Hotel in idealer Lage direkt am Darling Harbour. Alles ist schon sehr in die Jahre gekommen, aber es ist sauber. Mein Zimmer ist riesengroß, hat drei Fenster und gleich sechs! Betten. Ich wähle das größte Einzelbett direkt unter einem der Fenster, nach kurzem Probeliegen stelle ich jedoch fest, dass es erbärmlich zieht. Ich drehe mich kurzerhand einfach um, jetzt die Füße zum Fenster und gut ist es. Zimmernummern gibt es hier übrigens auch nicht, die Zimmer haben stattdessen Buchstaben. Unten im Haus die Bar, alles sehr sehr unkonventionell, einer der Schenkkellner trägt eine Piratenkappe und grüßt mit“Ahoi!“. Überhaupt ist das ganze Personal hier sehr freaky, aber im positiven Sinne. Mir gefällt es ausnehmend gut hier. Ein Hotel, an das man sich immer wieder gerne erinnern wird.
Ich treffe hier wieder auf TK und den T. Die beiden haben nach den Melbourne-Shows die freien Tage für die Ocean Road genutzt, während ich den Abstecher nach Tasmanien unternahm.

Hier im Hotel treffe ich die beiden am nächsten Tag dann wieder, allerdings sind sie im Gegensatz zu mir vom Hotel nicht so sehr angetan. „Absteige“ meint der TK sogar, aber er hat eben keine sechs Betten und ein Bad mit Fenster, so wie ich.

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Ich bin nun schon zum dritten Mal in dieser faszinierenden Stadt. Es war seinerzeit meine erste Fernreise, vor nunmehr 18 Jahren, als ich das erste Mal (mit Fl) hier war. Seither hat sich Darling Harbour schon sehr verändert, die Bebauung ist erheblich dichter als seinerzeit. Und gebaut wird weiter, Baustellen, Baukräne wo man auch hinschaut.
T. hat eine Bekannte hier, in Manly. Wir nehmen die Fähre dorthin vom Circular Quay aus. Schon der Fußweg zur Fähre wird zur Herausforderung wegen der Baustellen allerorten, wir brauchen fast eine Stunde für die eigentlich überschaubare Strecke. Das Wetter ist herrlich, endlich ist es auch etwas milder und die Fährfahrt verbringen wir natürlich im Freien auf dem Vorderdeck. Manly dann, buntes Treiben auf den Straßen, der herrliche Sandstrand, wie halten fast eine Stunde Ausschau nach Walen, und tatsächlich sehen wir einigemale weit draußen welche hochspringen.

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Am Abend dann die erste Sydney- Show. Dieses Sydney zieht die Leute an: einige australische Freunde von T. dann treffe ich noch den St. aus Norwegen, ein Mädel aus USA die ich auch schon öfter gesehen habe und deren Namen ich wiedermal nicht parat habe, auch der Herr R. aus Salzburg ist aufgetaucht, die L. aus Frankreich habe ich ja schon seit Adelaide bei jeder Show gesehen, die F. aus Italien taucht immer wieder mal auf, dann natürlich auch S. und Ch. , die schon seit der ersten Show in Seoul außer Japan die ganze Tour bis zum Ende in Christchurch Neuseeland mitmachen. Und nachtragen muß ich noch, daß ich in Singapur die N. aus Japan getroffen habe (mit der fuhr ich ja schonmal in den USA mit der Eisenbahn), und auch die L. aus den Staaten war dort (bei ihr waren wir ja letztes Jahr zu ThanksGiving eingeladen).
Im ICC Theatre direkt am Darling Harbour ist diese Show. Ich bin ziemlich sicher, daß hier noch bei meinen ersten beiden Sydney Besuchen noch nichts stand, Platz zum flanieren war. Müsste mal den Herrn Gugl fragen, wann dieser Komplex erbaut wurde. Ein modernes Theater, an die Außenfassade ist über zwei Stockwerke hoch ein riesiges Dylanbild projiziert. Innen sind die Sitzreihen stark überhöht, sie ziehen sich über 6 Stockwerke in die Höhe. 9000 Sitzplätze in einem Drittelbogen, sehr eindrucksvoll! Eine gute Show, wieder sind sie am ausprobieren, wieder eine spannende Show.

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Für die zweite Sydney Show sind sie dann ins altehrwürdige Enmore Theatre (dort hat schon alles gespielt, die Stones natürlich auch) gezogen, dort sind dann gerademal 1500 Plätze. Direkt vor der (erheblich kleineren) Bühne sind einige Stehplätze, dann beginnen erhöht die Sitzreihen. Und diese Show ist dann auch etwas besonderes, das merkt man Dylan und der Band dann auch vom ersten Takt an an. Eine unglaublich konzentrierte, intensive Show. Und er ersetzt „Desolation Row“ mit „Visions Of Johanna“, das hat er zuletzt vor Jahren mal in Mailand gespielt. Aber es war nicht nur dieser Wechsel, es war jeder Song, die ganze Show über.
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Morgen früh geht es dann weiter nach Wollongong, mit der australischen Eisenbahn!

1/2 Weltreise: Hobart, Tasmanien

15. – 17. August 2018

Nach den zwei Melbourne-Shows habe ich nun drei Tage „frei“. Was damit anfangen? In Melbourne bin ich jetzt schon drei Tage, das reicht eigentlich. Nach Sydney weiterreisen? In Sydney werde ich aber auch wieder drei Tage sein, außerdem kenne ich Sydney schon relativ gut, war ich doch früher schon zweimal dort. Also entschließe ich mich für Hobart, Tasmanien. Die Flüge dorthin sind günstig, Unterkunft und Verpflegung brauche ich hier wie dort, also geht es ab nach Hobart. Und um ehrlich zu sein, der eigentliche Grund sind aber die Wombats, die dort sehr verbreitet sind und ich hoffe darauf, welche zu sehen.

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In Hobart ist es noch etwas frischer als in Melbourne. Und immer wieder nieselt es, es weht ein heftiger, böiger Wind. Mein Hotel ist direkt am Hafen, über der Straße liegen die Piers.

In gehe in die Info und erkundige mich nach meinen Wombats. Wie fast befürchtet, ist in der näheren Umgebung ohne sehr viel Glück nichts mit wildlebenden Wombats zu machen. Es gäbe aber sehr wohl Gegenden, wo sie so gut wie sicher anzutreffen wären, aber das wäre eine Tagesreise hin und eine wieder zurück. Also ohne eine oder gar zwei Übernachtungen unterwegs nicht zu machen. Schade zwar, aber nicht zu ändern. Deshalb entschließe ich mich für eine Tour in ein nahe gelegenes Tierauffanglager, wo aufgefundene Tiere aufgepäppelt und nach Möglichkeit danach wieder in die Natur freigesetzt werden.
So sehe ich zu war keinen wildlebenden, aber doch einen Wombat. Und den darf man sogar berühren. Tasmanische Teufel, einen Koala, Kängurus und andere einheimische Tiere gibt es dort außerdem.

Also buche ich für den nächsten Tag diese Tour, mit einem Kleinbus geht es dann Tags darauf zuerst nach Richmond, einem historischen Ort Tasmaniens, wenn man denn das 19 . Jahrhundert als historisch bezeichnen will. Dann aber geht es weiter zu den Viechern. Das Wetter ist herrlich, wolkenloser Himmel, nur im Schatten setze ich wieder meine Mütze auf.

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Dieses WiFi hier in diesem Hotel ist eigentlich ein NoFi. Deshalb gibts heute nur kleine Buidl….

1/2 Weltreise: Melbourne

12. – 14. August 2018

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In Melbourne ist erstmal Waschtag angesagt, schön langsam werden die Unterschiesser knapp. Im Hotel gibt es dafür alles Nötige: Jeweils 2 Zimmer teilen sich eine Waschmaschine und einen Trockner. Kostenlos, auch das Waschpulver dazu. Apropo Hotel: am Aufzug hängt schon ein nettes „Begrüßungsschild“ für die kommenden Shows. Und von meinem Zimmer aus kann ich gegenüber der Bahngleise bereits die Margaret Court Arena sehen, gerade mal 10 Minuten Fußweg sind es dorthin.

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Zwar scheint am zweiten Tag die Sonne, aber es ist trotzdem frisch, um nicht zu sagen kalt. Als ich daheim bei unserer Hitze noch meine Kniestrümpfe und Stiefel eingepackt habe, kam ich mir schon etwas übervorsichtig vor. Jetzt bin ich im Australischen Winter heilfroh darüber, hier unten im Süden braucht man das. Unterhemd, Polo darüber, dann langärmliges Hemd, Pullover, eine Jacke und obendrauf die Mütze, anders geh ich nicht vor die Tür.

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Erste Show 13.8.2018:

Mich hat dieses Melbourne sofort gepackt. Und irgendetwas muß auch mit unserem Bob passiert sein. Von Anfang an ist er mit vollem Elan dabei. Der Sound ist kristallklar, jedes Instrument  ist genau zu orten, und es ist laut, richtig schön knackig laut.

Noch in Adelaide kam Bob kaum hinter seinem Piano hervor, gerademal vor und dann zur Verbeugung nach der Zugabe. Heute allerdings ist er für seine Verhältnisse geradezu hyperaktiv. So gut wie nach jedem Song hampelt er quer über die Bühne, mal zu Stu,zu Tony, zu George, mal macht er auf halben Weg kehrt, dann wieder muss er seine Haare in Ordnung bringen. Charlie Chaplin lässt grüßen.

Dieses neue „Gotta Serve Somebody“ ist unglaublich gut. Treibend, stampfend, Dylan hat dem Song neue Lyrics verpasst, und diese Runderneuerung ist mehr als gelungen. Und das sieht auch der Dylan offensichtlich so. Während er das Piano bearbeitet und deshalb gerade keine Hand frei hat, benutzt er einfach sein rechtes Bein um die Band zu steuern. Ein irres Bild, Bob einbeinig hinterm Klavier, das rechte Bein hoch weg gestreckt. Und am Ende des Songs stürzt er geradezu hinter dem Piano hervor Centerstage, vollführt einen kleinen Luftsprung, lacht übers ganze Gesicht. Eine wirklich grandiose Show!

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Wieder eine tolle Show. Wie vermutete T. gestern nach der Show „maybe a Melbourne girlfriend, who knows“.

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1/2 Weltreise: Great Ocean Road: Melbourne – Port Campbell – Adelaide

Nachdem der Flieger nach Melbourne um Stunden verspätet ist, wird diese Nacht ohne Bett noch anstrengender als eh schon erwartet. Immerhin bringe ich es während dieses Nachtfluges – die einzelnen Schlafphasen zusammengezählt – auf immerhin 3 Stunden Schlaf. Als ich dann im Leihwagen sitze, ist es bereits 12:00 Uhr Mittags. Über 3 Stunden später als erhofft. Ich hoffe, dieser Abschnitt wird auch der anstrengendste Teil meines Trips bleiben.

Nach 5 Stunden Fahrt erreiche ich Port Campell, genug für heute. Ich gönne mir endlich was Gescheites zum Essen – Steak, ein Bier dazu. Im angrenzenden Supermarkt samt Bottleshop lege ich mir einen Vorrat für die nächsten Tage unterwegs an: Sixpack Wasser, dito in Bier, Bananen, Cookies… gehe in mein beheiztes Motel-Zimmer, schlafe 10 Stunden durch…

 

 

 

Am nächsten Tag dann weiter auf der Great Ocean Road: die 12 Apostles, Gibson Steps, Loch Ard Gorge, London Bridge… ein Naturkunstwerk reiht sich an das andere.

Diese Tagestour führt mich bis nach Port Macdonnell. Ich will unbedingt noch einmal direkt am Ozean übernachten. Und ich finde ein Hotel, das Hotel Victoria. Schon etwas in die Tage gekommen. WLAN gibt es keines (der einzige öffentliche Zugang zum Internet ist hier in der Öffentlichen Bibliothek um die Ecke), Toiletten und Bad sind hier noch auf dem Flur, aber das Bett ist mit heizbarer Bettdecke. Und es ist bei dieser windigen Frische – es hat tagsüber so 10-12 Grad – etwas Schönes, nicht in ein klammes kaltes Bettzeug steigen zu müssen.

Ab bevor es soweit ist, steht noch eine Premiere für mich an: Hier in der Bar – es knistert ein Feuer im Kamin – gibt es nicht nur in jeder Ecke einen Fernseher (wo man live auf Hunde- und Pferderennen setzen kann), sondern auch eine Speisekarte. Und ein heutiges „Special“ auf deiser ist Haifisch! Den bestelle ich mir für 16Dollar50, gerademal 10 Euro. (ein Bier 7 Euro). Schmeckt sehr gut, fischelt nicht, ganz weisses Fleisch.

 

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Am nächsten Tag bei Sonnenaufgang geht es zuerst in das Bad am Flur, dann mach ich mir in der Küche mein Frühstück selber (naja, 2 Toastscheiben mit Butter und zwei Tassen Tee). Dann geht es wieder auf die Straße… 9 Stunden später komme ich dann in Adelaide an.

Dort sind inzwischen auch der Tk – der ja die Perth-Show auch „gemacht“ hat – und der T. aus England – für den hier in Adelaide die Tour beginnt, eingetroffen. Es gibt einen kurzen Ratsch in der Hotelbar, dann ab ins Bett.

Am nächsten Tag dann Frühstück in irgendeiner der zahllosen Malls, bummeln solange die Sonne durchkommt, dann Flucht vor dem einsetzendem heftigen Regenschauer in ein Pub, Leute anschauen. Gegen halb 6 dann mit der Straßenbahn (kostenlos) zum Bonython-Park.

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Die Dylan-Show ist in einem riesigen Zelt im Bonython-Park in Adelaide. Und das Zelt ist wahrlich riesig, das größte das ich bisher gesehen habe. Rundherum gibt es Food- und Getränkestände, es brennen Holzfeuer zum Aufwärmen, und wo der Rasen nicht abgedeckt ist, versinkt man knöcheltief im Morast. Das Wetter ist scheußlich, Windböen, zwischendurch immer wieder Regenschauer, einfach ein ekliges Winterwetter. Vor der Show sehe ich dann die F. aus Italien das erstemal hier auf dieser Tour, und auch C. und S. stehen wieder mit ihrem Schild hier. Ich ratsche mit S. ein bisschen über unsere Erfahrungen bezüglich Zigaretten- bzw. Tabakeinfuhr nach Australien 😉

Diesmal habe ich einen ausgesprochen schlechten Platz ganz hinten. Aber immerhin sind diese letzten Plätze erhöht, sodaß ich freien Blick auf die Bühne habe. Nur ist die sehr weit weg, dieses Zelt ist saumäßig lang…. Nach der Show sind die Haltestellen natürlich brechend voller Leute, ich entschließe mich den Weg zurück zu Fuß zurückzulegen (ca. 35 Minuten). In der Stadt ist mächtig was los, kaum einer kommt mir nüchtern vor, aus den Lokalen und Clubs dröhnt Musik. Samstag Abend in Adelaide.

 

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Am nächsten Tag mit dem Bus frühzeitig hinaus zum Airport, spät vormittags soll mein Flieger nach Melbourne gehen. Sollte, aber der Flug wird gecancelt! (Jetstar). Mein Ersatzflug ist dann auch noch verspätet 4 Stunden später. Zwischendurch sehe ich auf dem Airport dem Tony Garnier und ein paar Minuten später dem Charlie Sexton bei Einchecken zu (den Chef der beiden habe ich leider nicht gesehen). Als ich dann endlich in Melbourne ankomme, ist es bereits dunkel.

 

1/2 Weltreise: Taipeh (台北) – Singapur [ˈsɪŋ(ɡ)əpɔːr]

4.August bis 7.August

Ich mache mich gegen 11 Uhr auf zum Fughafen, in der extrem feuchten Hitze ziehe meinen Koffer das GottseiDank nur kurze Stück bis zum Terminal des Skytrains zum Airport. In knapp 35 Minuten bewältigt er die Strecke, doppelt so schnell wie mit dem Taxi, und natürlich erheblich günstiger.

Diesmal kein Airbus 380, stattdessen das Konkurrenzmodell von Boing: der 787 Dreamliner. Der Flug ist ca. 1 Stunde verspätet, am späten Nachmittag dann die Landung in Singapur.

In Singapur ist die Einfuhrbeschränkung für Zigaretten bei 0 (null) Stück und für Tabak bei 0 (null) Gramm. Nachdem ich aber anschließend nach Australien (hier darf man zumindest 1 Päckchen Zigaretten zollfrei einführen) weiterreisen will und mit den dortigen Preisen bereits so meine Erfahrungen gemacht habe, habe ich dennoch ein paar Päckchen Tabak im Koffer. Die will ich natürlich auch ordnungsgemäß verzollen, aber über diese Erfahrungen mit den Zollbeamten/innen in Singapore und Australien schreibe ich dann später mal einen eigenen Beitrag 😉

Meine Unterkunft habe ich Stadtviertel Little India, einchecken und anschließend zwei Flaschen „Tiger“ im zugehörigen „Biergarten“. Voll ist es hier, es wird mit den Fingern gegessen, soweit ich es überblicke bin ich hier der einzige Europäer.

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Am nächsten Morgen bei der ersten Zigarette vor dem Hotel spricht mich überraschend jemand von hinten an. Ich hatte erst gegen Abend mit ihm gerechnet, es ist mein ehemaliger Nachbar, der St.! Gemeinsam fahren wir später dann mit der MRT zum Star Theatre. Ich hole mir mein Ticket dort ab, St. erhält für sein PDF-Ticket freundlicherweise ein „richtiges“ Ticket ausgedruckt, auf einer Leinwand läuft immer wieder mal ein Werbevideo für die Show, der äußerst nette Ticketverkäufer holt auch noch ein paar Flyer für uns.

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Am Abend wieder mit der MRT zur Marina Bay. Einfach nur beeindruckend. Über zwei Stunden lang stehen wir auf einer dieser wunderschönen beleuchteten Brücken auf einer Aussichtsplattform und beobachten staunend den Übergang vom Tag zur Nacht, ständig neue Eindrücke in dieser beleuchteten architektonischen Wunderwelt!

Dann meldet sich auch der Tk. noch per sms. Gemeinsam trinken wir noch ein „Tiger“, dann ist Schluß für heute.

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Chinatown in Singapur.

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Das Mustafa Center. Ein Einkaufscenter der etwas anderen Art. Für mich eine der Top-Attraktionen von Singapore!

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Dieses untere Schild ist natürlich ein totaler Schmarrn 😉

Dieses Star Theatre ist ein Ereignis für sich! Eines der allerschönsten Theater, die ich je besucht habe. Sowohl von außen als auch innen. Einfach nur schön.

Dann kommt Bob. Diesmal wieder (fast) pünktlich. Wieder eine spannende Show. Wieder kein Sinatra, keine Gitarre, aber Harp und sie probieren aus. Ein tolles „Gotta Serve Somebody“ sorgt für Gänsehaut. So kann es weitergehen.

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Ich war gespannt, ob ich sie wieder finde. Ob es sie überhaupt noch gibt. Auch welches Terminal, ob 1 oder 2 oder 3 oder 4, wußte ich nicht mehr. Es ist Terminal 1. Oben, mit der Rolltreppe oder dem Aufzug hinauf und hinaus ins Freie. Ja, das ist ein Botanischer Garten, eine Raucherzone der ganz anderen Art, mit einer Bar, gemütlichen Sitzecken (teilweise überdacht, sollte mal ein Schauer niedergehen).

Mein Flieger nach Melbourne hat fast 2 Stunden Verspätung, nach Mitternacht erst startet er. Und entsprechend spät – gegen 9 Uhr vormittags landet er dann, in Melbourne, Australien. Aus der extrem feuchten Hitze in den australischen Winter. Ich freue mich,  die Hitze hinter mir zu lassen.

1/2 Weltreise: Ingolstadt [ʃaːŋʦ] – Dubai (دبي) – Taipeh (台北)

31. Juli – 4. August 2018

Um 10Uhr15 geht es eine Stunde früher als eigentlich geplant mit dem Airport-Express vom Nordbahnhof aus zum Flughafen nach München. Bleiben noch mehr als 4 Stunden Zeit bis zum Abflug nach Dubai, hektisch wird es also sicher nicht werden.

Noch vor nicht allzulanger Zeit habe ich einmal behauptet, nie in einen Airbus 380 einzusteigen. Wegen der immensen Größe: unten die Economy, 10 Sitzplätze nebeneinander. Einen Stock darüber dann First Class und Business. Jetzt sitze ich also doch brav drin, will ich doch nach Taiwan.

Abflug 15Uhr40. Ankunft in Dubai nach gut 6 Stunden, Ortszeit 23:45. Weiterflug nach Taipeh um 3Uhr40, Ankunft nach weiteren 8,5 Stunden Flugzeit dort um 16:50 Ortszeit.

Wieviel Passagiere nun im Airbus 380 saßen (max. passen 850 rein), er war so gut wie voll, es mögen gut 600 gewesen sein – jedenfalls zeigte sich ein großer Nachteil dieser Riesenvögel: bei der Einreiseabfertigung nach Taiwan warte ich in der Schlange ziemlich genau 2 Stunden, bis ich endlich meine Fingerabdrücke scannen darf und den Einreisestempel in den Pass bekomme.

Eine kleine Rechenaufgabe: 600 Passagiere kommen zum Abfertigen. Pro Passagier dauert diese 1-2 Minuten. Es sind 6 Abfertigungsschalter geöffnet. Als wievielter Passagier muss ich dann bei 2 Stunden Wartezeit in der Schlange gestanden haben???

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Das folgende Bild zeigt einen Ticketautomaten, so wie er hier in fast jedem Supermarkt steht. Hier will ich mein Ticket für die heutige Show abholen, was sich jedoch als nicht so einfach herausstellt: zum ersten kann so ein Automat nur CHINESISCH! Ich aber nicht. Zum zweiten gilt es zuerst diejenige Supermarktkette herauszufinden, die „mein“ Ticket drucken kann. Dabei ist mir das freundliche Mädchen an der Hotel-Rezeption behilflich und es stellt sich heraus, daß einer dieser Supermärkte gleich um die Ecke ist. Es ist ein kleiner Laden mit nur einem jungen Angestellten, der sehr bemüht ist mir zu helfen aber immer wieder zum Kassieren an die Kasse muß. Beim dritten Eingabeversuch kommt er dann endlich zur Bestellnummerneingabe, aber erfolglos: die einzige Nummer die ich ihm (und dem Automaten) anbieten kann, ist 15stellig. Der Automat will aber partout nur 11 davon… erleichtert höre ich den Burschen aufatmen, als ich aufgebe, mich bei ihm bedanke und gehe. Ohne Ticket. Also zurück zu dem jungen Mädel, mit der kann ich mich zumindest verständigen. Und sie bietet mir an, mich zum Supermarkt zu begleiten. Aber das ginge erst in einer Stunde, sie ist gerade alleine an der Rezeption. Ich frage, ob sie mir denn nicht noch einen Supermarkt nennen könne, dann hätte ich vielleicht dort Glück und es könnte dort jemand Englisch. Ok, es gab noch einen weiteren Laden, ein paar Straßen weiter. Dort angekommen, waren 2 Mädels am werkeln und wirklich, eine sprach wie ich ein paar Worte Englisch! Sie tippte am Automaten munter drauf los, vertippte sich, korrigierte sich. Dann kam das ominöse Eingabefeld für die 11stellige Nummer: ganz einfach, von der 15stelligen Zahl einfach die führenden 4 streichen, schon werden aus 15 die erforderlichen 11 Stellen. Der Automat spuckt mein Ticket aus. Ganz einfach eigentlich, wenn man denn CHINESISCH kann. Erleichtert verlasse ich den Laden, fast hätte ich das Mädel umarmt.

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Direkt neben Tapei 101, Wahrzeichen Taipehs und höchstes Gebäude von Taiwan, befindet sich das „Taipei International Convention Center“. Dort findet die Show statt (der Konzertsaal erstreckt sich über die Stockwerke 3 bis 5).

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…irgendetwas Verbotenes in den Taschen?

Die Show beginnt mit fast 20 Minuten Verspätung! Da wird unser überpünklicher Bobby aber sauer gewesen sein. Vielleicht war das auch der Grund, warum er am Ende trotzdem pünktlich Schluß machte und nur eine anstelle zweier Zugaben spielte. Auch das ist eine große Ausnahme in den letzten Jahren.

Ich bin ja gespannt. In Seoul vor ein paar Tagen zur Eröffnung dieser Summertour griff Dylan ja wieder selbst zur Gitarre, er spielte auch wieder die Mundharmonika, er ersetzte den jahrelang gewohnten Opener „Things Have Changed“ mit „All Along The Watchtower“, er spielte nur einen der „Sinatras“, er brachte nach langer Zeit mal wieder „When I Paint My Masterpiece“…

Es beginnt mit „Things Have Changed“. Und der Sound ist mies. Keine Bässe, fast schrill. Dann ab „Simple Twist Of Fate“ – Song 4 – haben die Techniker den Sound im Griff, jetzt kommt Freude auf und es wird sich bis zum Ende der Show weiter steigern. Mit Song 6 dann tatsächlich, die ersten Takte von „Masterpiece“. Gänsehaut. Er spielt am Piano die Harp dabei. „Tryin‘ To Get Into Heaven“ mit einem Harp-Intro. Plötzlich ist die Show voller Höhepunkte. Ich weiß nicht, wie oft ich „Don’t Think Twice, It’s All Right“ in meinem Leben schon gehört habe. Wieviele Versionen davon, keine Ahnung. Aber diese hier erst von Taipeh! Sie beginnen akustisch: Bob am Piano, Stu an der akustischen Gitarre, Tony am Stehbass. Dann steigen die anderen mit ein, Bob liefert eine perfekte Mundharmonika dazu ab. Eine wunderbare Version. Und dann kommt es doch noch, nicht als Opener wie in Seoul, stattdessen als letzter Song des Sets: „All Along The Watchtower“. Bob nicht wie noch in Seoul an der Gitarre, hier in Taipeh spielt er Piano. Eine herrliche Version! Danach noch „Blowin'“ als einzige Zugabe. Und kein einziger „Sinatra“ während der ganzen Show. Es geht also doch noch ohne…

Alle Dylan-Shows sind etwas Besonderes. Aber die heutige war schon „Besonders im Quadrat“.

Vor der Show hatte ich am Ticketschalter drei Werbeplakate entdeckt und um eines davon gebeten. „After the show“ beschied mir der Typ dort, nagut, wird wohl nichts damit werden. Und so war es denn dann auch, nach der Show kein Poster mehr, der Stand verwaist. Dann aber klagte ich der S. aus England (diejenige S., die stets gemeinsam mit C. unterwegs ist) mein Leid und sie meinte, ich solle doch am Merchandising-Stand mein Glück versuchen, sie selbst hätte dort eins ergattern können. Und tatsächlich, dort hing in der Deko noch eines davon! Ich bat den Typen darum, er versprach es mir! Wenn denn die Leute damit fertig sind, Erinnerungsfotos davor zu machen. Ich wartete eine geschlagene Stunde, ließ das Plakat nicht aus den Augen (es könnte ja einer versuchen, es unbemerkt zu klauen. So wie ich es manchmal tat, aber das ist inzwischen lange her). Immer wieder kamen Leute zum Fotografieren, ich stand tapfer im Weg, handelte mir manchen vorwurfsvollen Blick ein, aber ich hielt die Stellung. Inzwischen war der Stand komplett leerverkauft, auch die Sachen von der Deko, alles weg, lediglich ein paar einzelne Schlüsselanhänger lagen einsam herum. Und mein Plakat hing noch immer! Endlich hatte der Typ ein Einsehen (oder wollte ganz einfach Feierabend machen) und löste es vorsichtig ab. Kein Riß, kein Knick, er rollte es mir sorgfältig zusammen, ein Gummiband rum. Und er überreichte es mir feierlich mit beiden Händen. Ich entfernte mit dankend und verbeugend rückwärts. Anschließend gab es noch ein Dankeschön an S. für den Tipp, die beiden hatten die ganze Zeit auf mich gewartet. Ich gab ihnen dann ein Bier aus. Das prompt erwidert wurde. Jetzt muß ich nur noch dafür sorgen, das mein Taipei-Plakat in perfektem Zustand den weiteren Trip auch unbeschadet übersteht.

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Don’t you dare miss it! Far East & Down Under Summer Tour.

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Bob Dylan to Headline Fuji Rock 2018

American singer-songwriter Bob Dylan will headline the this year’s Fuji Rock Festival, the largest outdoor music event in Japan, the show’s official website announced.
It will be Dylan’s 101st performance in Japan, and his first since he was awarded the Nobel Prize for Literature in 2016.

 

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Bob Dylan announces Taipei concert in August

 After seven years from his last concert in Taipei, American music icon Bob Dylan is coming to Taipei for a concert in August.

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Bob Dylan to play Hong Kong in August on his latest world tour

Bob Dylan’s return to Hong Kong for his first performance in Hong Kong since being awarded the Nobel Prize in Literature! It has been seven years since Bob Dylan’s last tour of Hong Kong with two sold-out shows in 2011 at KITEC Star Hall. The live performance we’ve all been eagerly awaiting will be coming this summer and it will definitely be a truly “can’t miss” one-time-only historic evening.

 

 

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Bob Dylan to perform in Singapore

Iconic American singer-songwriter Bob Dylan is set to return to Singapore and will perform at The Star Theatre on Aug 6.

 

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Music Icon BOB DYLAN has today announced he will head to Australia this year for massive arena shows across the country.

The 77-year-old legend was last here in 2014, where he played a string of huge sold out shows in theatres across the country.

 

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BOB DYLAN announces two NEW ZEALAND shows!

This time around, his publicist said he would perform at Auckland’s Spark Arena on Sunday, August 26, and in Christchurch at Horncastle Arena the following Tuesday.